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Ist der Weg nicht matschig, bist du nicht in Patagonien.
Der Wecker klingelt um 6 Uhr, ich verstaue meine Sachen im Hostal, genieße ein ausgiebiges Frühstück und schnappe meinen am Vortag gepackten Rucksack mit meiner Campingausrüstung und Verpflegung. Dann meistere ich meine erste Etappe: Der Weg zum Busbahnhof. Nachdem ich auf Grund meiner eigenen physischen Verfassung tagelang am Zweifeln war, ob es eine gute Idee ist, so lange und viel am Stück wandern zu wollen, macht sich nun die Aufregung darüber bemerkbar. Um 7.30 Uhr verlässt der Bus (15.000 CLP für Hin- und Rückfahrt) Puerto Natales und fährt gen Sonnenaufgang. Nach eineinhalb Stunden eröffnet sich mir der erste Blick auf die wolkenverhangenen Spitzen der drei „Torres“ (Türme), während ein paar Guanacos über einen Zaun springend von der Schotterpiste flüchten. Am Eingang zum Nationalpark Torres del Paine müssen sich alle Besucher bei der Portería y Guardería Laguna Amarga registrieren und den stolzen Eintrittspreis von 21.000 CLP bezahlen sowie ein kurzes Video über das Verhalten im Park anschauen – Mach kein Feuer, sonst wird‘s teuer! Außerdem bekommt man hier die wasserfeste Wanderkarte (ohne Höhenprofil). Ein Shuttle für weitere 3.000 CLP bringt mich auf 10 Uhr zum Welcome Center Las Torres. Und dann geht es los mit dem „Circuito Macizo Paine“.